Metabolismus und Körperfunktionen

Der Metabolismus oder auch der Stoffwechsel schließt alle biochemischen Prozesse ein, die für den Körper lebensnotwendig sind. Einfacher betrachtet ist der Stoffwechsel die Verstoffwechslung von Nahrung in Energie. Alle Bestandteile der Nahrung werden in den Zellen verstoffwechselt, also auf, ab oder umgebaut. 

Das besonders Spannende ist die Regulationsfähigkeit des Stoffwechsels. Er kann je nach Angebot oder Bedarf selbstständig entweder aufbauende Prozesse (Anabolismus) oder abbauende Prozesse (Katabolismus) in Gang setzen. 

Metabolische Prozesse & Energieverwertung

Der menschliche Körper baut mittels Katabolismus Proteine, Fette und Kohlenhydrate in Körpermoleküle ab. Hierbei ist wichtig zu verstehen, wie Protein, Fette & Kohlenhydrate im Körper abgebaut und verwertet werden. 

Pro Gramm haben Proteine zwar genauso viele Kalorien wie Kohlenhydrate, sie werden jedoch anders verstoffwechselt. 

Ca. 25 % der Kalorien, die der Körper aus Eiweiß erhält,  werden alleine für den katabolischen Prozess verbraucht. Das bedeutet, dass Proteine bereits bei ihrer Verstoffwechselung mehr Kalorien verbrauchen als Kohlenhydrate. Weiterhin halten Proteine das Sättigungsgefühl im Körper länger aufrecht. Ein Steak z.B. hält den Körper für viele Stunden auf Trab und sendet Sättigungssignale an das Gehirn. Der Verzehr von kurzkettigen Kohlenhydraten wie z.B. Brötchen oder Pizza bewirkt hingegen nur einen sprungartigen Anstieg des Blutzuckerspiegels.

Mit einem sprungartigen Anstieg ist ebenfalls ein anschließender schneller Abfall verbunden, der im Ergebnis für Heißhunger sorgt. 

Was ist ein metabolisches Syndrom?

Das Krankheitsbild des metabolischen Syndroms beschreibt das gemeinsame Auftreten von mehreren Krankheitsbildern, vorwiegend Bluthochdruck, Übergewicht sowie Zucker- und Fettstoffwechselstörungen. Maßgeblich verantwortlich für die Ausbildung dieser Krankheitsbilder sind neben zu fett- und cholesterinhaltiger Ernährung auch körperliche Inaktivität, Stress sowie der übermäßige Konsum von Alkohol und Nikotin.

Hunger und Durst sind elementare Lebensbedürfnisse, werden sie befriedigt, stellen sich Glücksgefühle ein. Verlangen und die Aussicht auf Belohnung motivieren zum Handeln – dafür sorgt das neuronale Belohnungserwartungssystem. Hauptverantwortlich ist hier der körpereigene Botenstoff Dopamin. 

Was tun bei einem metabolischen Syndrom?

Bei der Diagnose eines metabolischen Syndroms ist es wichtig Folgekrankheiten zu verhindern. Zu Beginn eines erfolgreichen Therapieansatzes sind die individuellen Ursachen und Risikofaktoren zu betrachten. Im Fokus steht hier die Reduzierung der Blutfettwerte sowie die Behandlung von Bluthochdruck und Übergewicht über verhaltens- und ernährungstherapeutische Maßnahmen und erhöhte körperliche Aktivität

Abnehmen beginnt im Kopf. Das Gehirn kann allerdings so trainiert werden, dass die Lust auf ungesundes Essen dem Appetit auf gesundes Essen weicht. Das Belohnungssystem, welches hauptsächlich über die Zufuhr von Zucker und Fetten funktioniert, wird ausgetrickst und umprogrammiert. 

In Studien ist belegt, dass nach einer dauerhaften Ernährungsumstellung auf vollwertige Lebensmittel mit niedrigem glykämischen Index die Gehirnaktivität im Bereich des Belohnungssystems sichtbar anders reagiert. Die Probanden reagierten mit einer höheren Empfindlichkeit auf gesunde, vollwertige Lebensmittel und hatten somit mehr Spaß am Abnehmen. 

Umstellung der Ernährung

Patienten, die an einem metabolischen Syndrom leiden, sollten sich ausgewogen ernähren. Eine Umstellung der Ernährung ist ein langfristiger Prozess, der im Idealfall zusammen mit einem Heilpraktiker oder Arzt erfolgt. Crash oder sogenannte Diäten mit Jo-Jo-Effekt sollten in jedem Fall vermieden werden und bringen oft nur kurzfristige Ergebnisse.

Erfahrungsgemäß funktioniert nachhaltiges Abnehmen nur dann, wenn auch die psychologische Komponente der Ernährungsgewohnheiten mit einbezogen wird. Das Aufspüren von Blockaden, Vermeidungsstrategien und Mustern ist hierbei eine wichtige Komponente.  

Die zusätzliche Gabe homöopathischer Mittel kann neben einer therapeutisch begleiteten Ernährungsumstellung sehr erfolgreich eingesetzt werden. Sie helfen, das Sättigungsgefühl zu regulieren, aktivieren den Stoffwechsel und fördern die Fettverbrennung.

Bewegung

Körperliche Aktivitäten können dabei helfen, das metabolische Syndrom positiv zu beeinflussen und so langfristig den Blutzuckerwert zu senken. Weiterhin hilft Bewegung dabei, das Körpergewicht zu reduzieren, das Herzkreislaufsystem zu stärken und Durchblutungsstörungen vorzubeugen. 

Zudem ist durch Studien belegt, dass Bewegung dabei hilft, dem metabolischen Syndrom vorzubeugen. Wer bereits daran leidet, kann durch Aktivität dazu beitragen, das Risiko für Komplikationen wie z.B. Diabetes Typ 2 zu senken. Wichtig ist, vor sportlichen Aktivitäten eine Überprüfung des Herzkreislaufsystems durchführen zu lassen, um Überlastungen zu verhindern. 

Sie leiden an einem metabolischen Syndrom oder finden sich in diesem Text wieder?

Dann sprechen Sie jetzt unverbindlich mit einem Sanguinum Arzt oder Heilpraktiker in Ihrer Nähe und lassen Sie sich beraten.