Eier als Risikofaktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen

In den 1970ern wurde aus den vorher beliebten Eiern ein rotes Tuch – zu viel Cholesterin, hieß es. Plötzlich waren Eier der angebliche Auslöser für Herzinfarkte und besonders Eigelb wurde gemieden. Dieses schlechte Image wandelte sich erst in den letzten Jahren, doch nach wie vor sind sich viele Menschen unsicher, ob Eier nicht doch schädlich sein könnten. Lassen Sie uns einen genaueren Blick darauf werfen und herausfinden, wie wir Eier in unsere Ernährung einbeziehen können.

Inhaltsstoffe von Hühnereiern

  1. Eiweiß: Das Eiweiß (Albumin) ist eine hervorragende Proteinquelle und hat eine hohe biologische Wertigkeit. Es enthält alle essentiellen Aminosäuren, die der Körper benötigt. Das Eiweiß in Eiern lässt sich vom Körper sehr gut verwerten, weswegen man von einer hohen „biologischen Wertigkeit“ spricht. Anders als oft gedacht, befindet sich der höhere Proteingehalt nicht im Eiklar, sondern im Eigelb.
  2. Fett: Das Eigelb enthält gesunde Fette, darunter ungesättigte Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren.
  3. Vitamine: Eier sind reich an fettlöslichen Vitaminen wie Vitamin A, D, E und K.
  4. Mineralstoffe: Eier enthalten Mineralstoffe wie Eisen, Zink und Selen.
  5. Cholesterin: Hier liegt der Knackpunkt. Eigelb enthält Cholesterin, der Hauptgrund für das negative Image.

Eier und Cholesterin

Früher galt Cholesterin als der Bösewicht, der Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursacht. Heute wissen wir, dass es komplexer ist. Cholesterin ist ein lebensnotwendiger Stoff im menschlichen Körper – es erfüllt unter anderem Funktionen in den Zellwänden, Nervenzellen und im Hormonhaushalt. Auch ohne Nahrungscholesterin bildet der Körper diese wichtige Substanz.

Die Aufnahme von Cholesterin aus der Nahrung beeinflusst den Cholesterinspiegel im Blut unterschiedlich. Bei manchen Menschen erhöht der Verzehr von Eiern den Cholesterinspiegel, während andere davon kaum betroffen sind.

Wird vermehrt Cholesterin aus der Nahrung aufgenommen, wird die körpereigene Cholesterinbildung normalerweise gedrosselt. Wer genetisch bedingt oder aus anderen Gründen also schon erhöhte Blutfettwerte hat, sollte dies gründlich überwachen lassen und gegebenenfalls mit professioneller Hilfe und einer Ernährungsumstellung versuchen, diese Werte günstig zu beeinflussen.

Ein weiteres komplexes Thema sind „gutes“ und „schlechtes“ Cholesterin. Hierbei handelt es sich um zwei Blutfettwerte, nämlich HDL- und LDL-Cholesterin. Dabei ist nicht nur die Höhe der einzelnen Werte, sondern auch deren Verhältnis zueinander wichtig. Durch eine gesunde Ernährung (mit ungesättigten Fettsäuren, bspw. aus hochwertigen Ölen wie Leinöl) kann der gesamte Cholesterinspiegel und vor allem das unerwünschte LDL-Cholesterin gesenkt werden.

Eier und Salmonellenvergiftungen

Eier sind also nicht generell ungesund und ein moderater Konsum ist, frei nach dem Motto „alles in Maßen“, unschädlich und sogar Teil einer ausgewogenen Ernährung. Es gibt jedoch noch einen Faktor, der Eiern immer mal wieder Negativschlagzeilen einbringt: Lebensmittelvergiftungen durch Salmonellen. Werden Eier nicht ordnungsgemäß gelagert, kann es zu den berüchtigten Salmonellenvergiftungen kommen, welche durchaus gefährliche Verläufe nehmen können.

Bei Eiern im Handel sind diese Zwischenfälle jedoch unwahrscheinlich. Dennoch sollte man Eier kühl und separat von anderen Lebensmitteln lagern, das Ablaufdatum beachten und die Hände sowie die Arbeitsfläche beim Verarbeiten von Eiern sauber halten.

Eier in Bio-Qualität

Die meisten Menschen kennen (zumindest grob) die Haltungsbedingungen von Tieren in der Massentierhaltung. Bei der Produktion von Eiern ist dies nicht anders.

Bei Bio-Haltung gelten zumindest strengere Regeln in Bezug auf Fütterung und Haltungsbedingungen – Aspekte, die man beim Konsum von tierischen Produkten zumindest im Hinterkopf haben sollte. Eine Übersicht über Einkauf und Kennzeichnung gibt es beim Bundeszentrum für Ernährung. Bio-Eier sind aufgrund der besseren Haltungsbedingungen und des möglichen höheren Nährstoffgehalts die empfehlenswertere Wahl. Ökotest rät, es ist wichtig, die Herkunft und Qualität der Eier genau zu prüfen

Eier in der Sanguinum Stoffwechselkur

Zu Beginn der Kur erfolgt eine gründliche Anamnese, auf deren Grundlage der Sanguinum Therapeut den Ernährungsplan aufstellt. Dies hilft dabei, die „Risiken“ durch den Konsum von Eiern richtig einzuschätzen und die Ernährung dementsprechend umzustellen. Fragen Sie gerne Ihren Sanguinum Therapeuten, wie viele Eier in der Woche für Sie optimal sind.