Hallo zusammen,

mittlerweile ist etwas Zeit vergangen und ich gebe mal wieder ein Lebenszeichen von mir. Viel ist passiert in den letzten Wochen – zu viel. Ich habe leider zwei Schicksalsschläge verkraften müssen und deswegen ist es etwas ruhiger um mich geworden. So langsam habe ich mich wieder einigermaßen gefangen und kann mit Zuversicht in die Zukunft schauen.

Was hat dies konkret für meine Essgewohnheiten bedeutet?

Zunächst habe ich in der akuten Trauerphase nichts essen können und in einer Woche 7 kg abgenommen. Dadurch war ich bei einem tollen Zwischenziel, 30 kg in 6 Monaten. Was für eine Zahl! So richtig begreifen konnte ich es allerdings nicht, da mein Kopf sich um so viel anderes gedreht hat. Meine neuen Essgewohnheiten da unterzubringen, ist mir zunehmend schwerer gefallen.

So musste es kommen, dass ich die 30 kg nicht ganz halten konnte und auch wieder ein paar Kilos zugenommen habe.

Nicht schön, aber in Anbetracht der Umstände erst mal hinnehmbar. Mich selbst deswegen unter Druck zu setzen bringt nichts, im Gegenteil. Also habe ich nach und nach versucht, ohne Stress und Druck zu meinen alten neuen Gewohnheiten zurückzufinden. Noch bin ich nicht ganz an dem Punkt, wo ich gerne wäre, aber ich bin mir sicher, dass ich das mit Frau Boggasch zusammen schaffen werde.

Dann wird jetzt erst mal auf Tiefkühlgemüse zurückgegriffen und das Essen einfach gehalten. Hauptsache, ich sage dem Zucker den Kampf an, der mich in den letzten Wochen so intensiv begleitet hat.

Ich schaffe es immer mehr wieder Lust am Kochen und an neuen Rezepten zu finden, was für mich ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung ist. Auch auf mein geliebtes Fahrrad habe ich mich bei Minustemperaturen gesetzt und versucht mir kleine Lichtblicke in der traurigen Zeit zu schaffen.

Zudem habe ich eine leckere Rosenkohl-Karotten-Pfanne mit Frischkäse-Senf-Soße für mich entdeckt, ebenso wie die tollen Rezeptideen von Sanguinum. Besonders die Spinatquiche und die Mini-Gemüse-Pizzen haben es mir angetan – Superlecker!

 

 

Und trotz allem versuche ich die Erfolge zu sehen, die ich bereits erreicht habe und auf die ich so stolz bin. Von Kleidergröße 48 auf 42. Shoppen macht mir wieder richtig Spaß, auch wenn ich zu Beginn aus alter Gewohnheit die falsche Kleidergröße ausgesucht hatte. Ich bin gerne zweimal aus der Kabine gelaufen, um die kleinere Größe zu holen.

Und ganz wichtig für mich: Niemals aufgeben, auch wenn mein Ziel nun länger auf sich warten lässt, als ich es gerne hätte und vorhatte, aber Hauptsache, ich komme an in meinem Tempo!